Dorf-Geschichte | Das 20. Jahrhundert beginnt | |
Bau der Main-Weser-Bahn | Wenkbach ab 1950-1 | |
Landwirtschaft bis 1900 | Wenkbach ab 1950-2 | |
Stand und Situation 1858 | Wiederaufbau | |
Die Post | Der Wenkbach | |
Wenkbach um 1876 |
Der Wenkbach, damals die Hauptwasserreserve für den Ernstfall, hat seinen Ursprung im Quellgebiet oberhalb des Schlosses Germershausen. Er speist dort zunächst einige Teiche, fließt dann am Fuße des alten Gerichtsplatzes „Reitzberg“ vorbei Richtung Oberweimar und durchquert das Dorf Richtung „Retschloh“. Am Retschloh ist noch eine alte historische Steinbrücke erhalten. Sie diente in früheren Zeiten als Zufahrt zu dem schon lange stillgelegten Steinbruch. Der Wenkbach umfließt dann den Wenkbacher Grillplatz und kommt zu der zuvor beschriebenen Schleuse, vor der inzwischen erneuerten Brücke.
Er nimmt dann seinen Lauf durch Wenkbach, wo er teilweise verrohrt ist. An den Fabriken Yoshida und Pauly, hier wieder teilweise verrohrt, und dem ehemaligen Sägewerk Groß vorbei Richtung Lahn. Westlich von Roth trifft der Wenkbach mit dem Walgerbach zusammen und gemeinsam münden sie in die Lahn. Die Mitteilungsblätter der Gemeinde Weimar vom Jahr 2000 enthalten eine ausführliche Beschreibung des Wenkbachs mit vielen Zeichnungen von Heinrich Ehlich, Oberweimar, gefertigt und zusammengestellt.
Die Gemeinde Wenkbach war weiter sehr rege. Im Rahmen der staatlichen Förderaktion „Grüner Plan“ wurden 1958 einige Wirtschaftswege mit Schotter und Teerdecke zu festen Straßen, durch die Firma Heinrich Bier, ausgebaut. So vorausschauend der nördliche Feldweg zum Berg, wie auch der Weg zum Friedhof. Der Bund stellte zinsverbilligte Kredite zur Verfügung.
Verrohrung des Wenkbachs Wie überliefert, trat der meistens wenig Wasser führende Bach im Frühjahr öfters über seine Ufer. Hierbei richtete das Hochwasser immer größere Schäden im Dorf an, vor allem in der Hintergasse und im unteren Bereich der Dorfstraße. Man beschloß daher 1967/68 den Wenkbach vom Beginn der Hintergasse bis zum südlichen Ortsausgang zu verrohren. Der Weg der Hintergasse war zudem äußerst schmal und in dieser Zeit in sehr verrottetem Zustand. Die straßenseitige Bachabmauerung war dem Verfall nahe. Es gab auch immer wieder Schwierigkeiten bei Durchfahrten.
Die Arbeiten wurden 1968 von der Firma Heinrich Naumann, Münchhausen, ausgeführt. Rund 140 m Rohrgraben, zur Aufnahme der Betonrohre, mußten ausgehoben, die defekte Bruchstein- Ufermauer und die kleine Brücke am Haus Werther mußten abgebrochen werden.Es wurden 130 lfm Schleuderbetonrohre mit einem ø von 150 cm verlegt. Während der Bauarbeiten wurde der Bach gestaut und z.T. über große Schläuche , mit Hilfe einer Motorpumpe, umgeleitet. Nachts wurde der Durchfluß freigegeben. Als Abschluß der Arbeiten erhielt die Hintergasse, die nun um die Bachbreite vergrößert war, eine vorl äufige, noch nicht asphaltierte Fahrbahn. Auch für diese Baumaßnahmen erhielt man finanzielle Zuschüsse.
Siehe auch Wickipedia